Luisa und Benny mischen kräftig mit, sei es bei Ideen für neue Bücher (um all das umzusetzen, müsste ich
ca. 120 Jahre alt werden), bei der Auswahl von passenden Illustrationen und deren Farbgestaltung – teilweise übernehme ich auch schon ihre Zeichnungen – und beim Marketing und Verkauf.
Betreffend Inhalt zähle ich besonders auf die beiden, denn meine kleinen „Lektoren“ nahe dem Alter meiner Zielgruppe, wissen natürlich bestens Bescheid, was Kinder verstehen, was für sie wichtig oder
lustig ist!
Sie lieben, was ihre Oma angefangen und aufgebaut hat, erzählen überall überzeugt davon und können zahlreiche Reime auswendig! Ich bin unsagbar stolz auf
meine Enkelspatzen und freue mich, dass beide seit frühester Kindheit Interesse an Büchern, am Vorlesen und Lesen zeigten.
Wir sind zusammengewachsen zum TEAM Schlagi-Buch!
◄ Bei uns Schlagis regnets Kartoffeln! J
Nun, wie kam es dazu, Kinderbücher | Vorlesebücher zu schreiben?
Seitdem ich zurück denken kann, liebe ich es zu schreiben und zu reimen. Durch mein erstes Enkelkind habe ich wieder gelernt, die Welt durch Kinderaugen zu betrachten und
meiner Fantasie freien Raum zu lassen. Ausschlaggebend für die Umsetzung meines ersten Buches war folgendes Erlebnis: Ich hatte noch immer den guten alten „Struwwelpeter“ zu Hause und wollte ihn vorlesen, bzw. anschauen, denn die
Texte kann ich ja mehr oder weniger noch immer auswendig. Plötzlich überkam es mich! Die Schrift für meine Augen viel zu klein und die Geschichten für meine süße Enkelin viel zu
grausam!
Das kann ich besser! Ich schreibe und zeichne meiner Enkelin selbst ein Vorlesebuch!
Nur die Aufteilung in Kurzgeschichten hat mir so gut gefallen, dass ich sie für mein erstes Buch „Mit Fantasie durch’s ABC“ übernommen habe!
Wie ich auf so manche Ideen der einzelnen Geschichten komme, kann ich beim besten Willen nicht beantworten.
Vielleicht weil ich mit offenen Augen durch das Leben marschiere – vielleicht weil ich
mich mit meiner eigenen Geschichte und meinem „inneren Kind“
beschäftigt habe – vielleicht weil ich mitgeben möchte, dass Sehnsüchte und Träume erlaubt
sind – vielleicht weil man mit Fantasie sehr viel Zauber in das Leben bringen
kann – vielleicht, weil ich es enorm wichtig finde, dass Spaß, Freude, Miteinander und
Zusammenhalt nie zu kurz kommen sollten!
Und dies wiederum ist meine Herzensbotschaft in der Kinderbuchreihe der Familie Knollerix! Die Kartoffeln waren eigentlich purer Zufall!
Der Einfall kam mir durch einen komplett missraten gezeichneten Apfel! J
Ich wechsle meine Rollen beim Schreiben vom Kind (Fantasie, Spaß, Interessen, Erlebnisse, Träume) zur erwachsenen Person
(Pädagogik, Mitteilung, Erfahrung, Lebensinhalte). Dann muss ich nur mehr kindgerechte Texte in Reimform finden – und fertig!
Meine Kontrolleure, Korrektoren und Lektoren: Natürlich meine Kinder und Enkelkinder + Mutter + Freundin + professionelles Lektorat
Zu meinem großen Glück, denn für die eigenen Texte wird man irgendwie blind.
Bereits beim Schreib- und Zeichenprozess sind meine beiden Teammitglieder involviert. So kommt es vor, dass ich aufgrund ihrer Vorschläge sofort Änderungen vornehme. Z. B. beim
7. Teil der „Familie Knollerix-Achtung Schnecke“ – ursprünglich eine Nacktschnecke, doch Luisa meinte, ich muss unbedingt ein
Schneckenhaus malen, denn so kennen die Kinder die Schnecke besser, eine Schnecke hat ein Schneckenhaus! Für das Verkehrserziehungsbuch
„Ich bin FLIPS und geb’ dir Tipps“
gab sie mir die Anregung, dazwischen Seiten mit einem Rätsel oder Suchbild einzubauen. Ihr toller Gedanke dazu:
So wird das ernste Thema etwas aufgelockert! Benny ist besonders streng bei den Zeichnungen. Jeder Strich wird genau kontrolliert und muss sitzen und gerne wünscht er sich auch andere Farben. Kreativ sprudeln seine Einfälle für neue Teile der „Familie Knollerix“! Bei der Erstellung des Verkehrserziehungsbuches war mein Kleiner eine große Unterstützung – damals im Alter meiner Zielgruppe war er mein „Test-Kind“ betreffend der Verständlichkeit und Begreifbarkeit der gereimten Texte. usw.
Meine beiden Töchter, Mutter und Freundin begutachten natürlich auch meine kleinen Werke.
Tanja (sie hat bereits den Eigenverlag von mir übernommen) ist zuständig für den Inhalt und die verständliche Ausdrucksweise für Kinder, denn 1. hat sie mir ja meine beiden
Enkelkinder geschenkt hat und 2. hat sie auch beruflich mit Kindern zu tun und ich schätze ihr pädagogisches Wissen!
Meine zweite Tochter, Nadja, ist ein Genie punkto Rechtschreibung, Satzzeichen und Grammatik – sehr
hilfreich,
denn ich bin eher noch im „alten Schema“ zu Hause, sprich
vor der Rechtschreibreform!
Meine Mutter (80+), von der ich das Talent des Reimens sozusagen geerbt habe, kontrolliert kritisch jeden Vers!
Rhythmus, Silben, Aussagen,... wird einer strengen Korrektur unterworfen! Tja, dbzgl. hat sich seit meiner Kindheit nichts verändert!
Und schließlich hab ich da noch meine beste Freundin Sabine – sie hat die „Gabe des Gesamtüberblicks“! Ihr entgeht fast kein Fehler!
Allen gebührt mein DICKER, FETTER DANK!
Mit einem Vorabdruck gehe ich mit einigen Kindern im Freundeskreis und der Nachbarschaft jedes Buch nochmals durch, achte darauf,
ob die Texte verstanden werden, bespreche den Inhalt, beobachte die Reaktionen und Gesichtsausdrücke und gehe auf die Fragen ein.
Nach eventuellen Änderungen lese ich die Geschichten noch mindestens 10 x durch, ändere, verschiebe oder korrigiere – erst dann erteile ich den Druckauftrag! Und wenn du doch einmal einen Fehler entdeckst, dann bitte ich
bereits jetzt um Verzeihung und hoffe, du kannst darüber hinweg sehen!
Das schmerzt eine Perfektionistin, wie ich es bin, am allermeisten! AUA!